Bestatter Andreas Günter (l.) zeigte Landrat Dr. Andreas Ebel den RuheWald in Kästorf.

Bestatter Andreas Günter (l.) zeigte Landrat Dr. Andreas Ebel den RuheWald in Kästorf.

Waldbestattungen im RuheWald Gifhorn

veröffentlicht: am 02.11.2020     Presseinformation

Der RuheWald ist der erste Bestattungswald im Landkreis Gifhorn. Diesen hat der Geschäftsführer Andreas Günter dem Landrat Dr. Andreas Ebel während eines Spazierganges durch den Wald vorgestellt.

Der RuheWald in Kästorf liegt direkt neben dem Waldfriedhof hinter dem Diakoniegelände. Er wurde im Jahr 2017 gegründet und wird von Bestattermeister Andreas Günter, welcher selbst seit 30 Jahren in der Bestattungsbranche tätig ist, geführt. „Beim RuheWald steht die Natur im Vordergrund“, so Günter. Daher gibt es an den Gräbern weder Grabsteine noch Blumengestecke. Die Verstorbenen werden in biologisch abbaubaren Urnen bestattet. Damit man den richtigen Platz wiederfindet, sind alle Bäume nummeriert und die Stämme sind mit Schildern versehen, auf denen die Namen der Verstorbenen stehen.

Im friedlichen Buchenwald kann jeder, unabhängig von Religion und Herkunft, die letzte Ruhestätte finden. Es gibt einen kleinen Andachtsplatz für individuelle Trauerfeiern. Alternativ kann auch die Kapelle auf dem Waldfriedhof genutzt werden. Entlang der Trampelpfade stehen Bänke für die Angehörigen. 
Günter kümmert sich zusammen mit seinem Mitarbeiter um die Aufforstung und Pflege des Waldes, sowie auch um den Friedhof.

Die Bestattungsplätze können selbst ausgewählt werden. Viele reservieren bereits zu Lebzeiten einen Platz, dabei kann man sich für Einzelgräber oder Gräber für Paare, Familien oder Freunde entscheiden. Bis zu zwölf Urnen können um einen Baum begraben werden. Insgesamt gibt es etwa 400 Bäume. 

Landrat Dr. Andreas Ebel lobt: „Ich habe großen Respekt vor Andreas Günter, der seinen Job mit so viel Leidenschaft umsetzt und bin begeistert von dem Konzept des RuheWaldes. Besonders für naturverbundene Bürger und Bürgerinnen kann dieser eine geeignete Alternative sein.“