Die Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg bilden gemeinsam mit den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel sowie dem Regionalverband Großraum Braunschweig und der Allianz für die Region GmbH die Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen. Gemeinsam haben sie sich beim Förderprogramm des Landes „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ beworben.
Die Stadt Braunschweig organisierte den Prozess zur Aufstellung eines Zukunftskonzeptes als Lead-Kommune. Das Regionalmanagement der Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen wird durch den Regionalverband Großraum Braunschweig erfolgen.
Im September überreichte Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier des Nds. Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung für die kommenden sieben Jahren einen Förderbescheid über 5.460.962 Euro im Braunschweiger Rathaus.
Zentrales Ziel der Zukunftsregion ist es, die Region SüdOstNiedersachsen gemeinsam weiter zu entwickeln. Das heißt, Stärken sollen weiter ausgebaut, Schwächen abgemildert werden. Wir wollen außerdem erreichen, dass neue Arbeitsplätze entstehen können, weil neue Arbeitsbereiche entstehen. Gleichzeitig geht es darum, die Veränderungen der Arbeitswelt aufzugreifen und darauf zu reagieren. Die Projektpartner haben sich darauf verständig diese Aufgaben insbesondere in zwei Handlungsfeldern zu fördern. Die Region soll sich im Programm Zukunftsregion langfristig auf diese Handlungsfelder fokussieren:
1. Handlungsfeld | Regionale Innovationsfähigkeit
2. Handlungsfeld | CO2-arme Gesellschaft & Kreislaufwirtschaft
Entlang dieser Handlungsfelder wurden 3 Leitprojekte mit Zielen und Aufgaben für die weitere vertiefende Zusammenarbeit entwickelt. Die Leitprojekte sind:
Diese Leitprojekte gilt es nun nach dem positivem Förderbescheid des Landes mit Leben zu füllen. Erste konkrete Projekte sollen mithilfe des Regionalmanagements umgesetzt, neue Projektideen gefunden und entwickelt werden. Zentrales Ziel dabei ist es, die Einbindung und Beteiligung von Wirtschafts- und Sozialpartner weiter zu vertiefen sowie Bürgerinnen und Bürgern die Chance zu geben, sich aktiv einzubringen. Auch sie sollen in die Ausgestaltung der Region eingebunden werden. Auch sie sind wichtiger Partner, um die Region SüdOstNiedersachsen zukunftsweisend zu entwickeln.
Gerne können Sie sich einen Überblick über die Leitthemen, Handlungsbedarfe und Ziele der Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen verschaffen:
Zukunftskonzept Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen
Gemeinsam in einem interaktiven Prozess unter Einbindung von Verwaltungsmitarbeitern und -mitarbeiterinnen aller Partnerkommunen sowie von Wirtschafts- und Sozialpartnern wurden in unterschiedlichen Workshops Entwicklungspotenziale der Region zu den drei beschriebenen Leitprojekten erarbeitet. Themenbezogen wurden Ziele, Aufgaben und erste Projektideen festgehalten. Schauen Sie sich die Ergebnisse gerne hier an.
Und dann waren Sie gefragt. Auch Sie wurden eingebunden und haben Anregungen, Ideen und weitere Projektvorschläge zu den drei Leitprojekten eingereicht. Herzlichen Dank dafür!
Ihre Anregungen werden nun ausgewertet und fließen in die Entwicklung der Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen ein.
Das niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung (MB) möchte mit einem neuen regionalpolitischen Instrument langfristig attraktive Lebensverhältnisse in allen Teilen Niedersachsens sicherstellen. Daher hat es in der Förderperiode 2021 - 2027 ein neues Instrument zur Förderung und Unterstützung regionaler Entwicklungsprozesse aufgelegt: Die Zukunftsregionen. In ihr sollen in bis zu zwei Handlungsfeldern Projekte zur Stärkung von Regionen entwickelt und umgesetzt werden. Dafür erhalten zur Zukunftsregion zusammengeschlossene Kommunen finanzielle Unterstützung aus Mitteln des EFRE und des ESF+ für ein Regionalmanagement (bis zu 300.000 € jährlich - 70% Förderung). Für die Umsetzung von Projekten stehen für sechs Jahre Fördergelder (40% Projektförderung) zur Verfügung.
Die Auswahl und Anerkennung der Zukunftsregionen erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. In der ersten Stufe sollten interessierte Regionen bis Ende September 2021 ihr Interesse bekunden. Eine Interessensbekundung hat die Stadt Braunschweig als Lead-Kommune für alle Projektpartner, die sich gemeinsam zur Zukunftsregion SüdOstNiedersachsen zusammengeschlossen haben, eingereicht.
In der zweiten Stufe sollen die Regionen nach Aufforderung des MBs bis 30.06.2022 ein Zukunftskonzept erstellen. Die Anerkennung und Einrichtung der Zukunftsregion soll im 3. Quartal 2022 erfolgen.
Informationen zur Zukunftsregion - Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig