Umgang mit Hitzeperioden: Der Fachbereich Gesundheit informiert anlässlich des Hitzeaktionstages am 14.06.2023

veröffentlicht: am 13.06.2023     Presseinformation

Die Anzahl heißer Tage in Deutschland nimmt durch den Klimawandel stetig zu. Die Folgen sind immer häufigere Hitzeperioden mit Temperaturen von mehr als 30 °C und auch Tropischen Nächten, in denen es immer noch mindestens 20 °C warm ist.
Diese hohen und länger als früher anhaltenden Temperaturen können dem menschlichen Or-ganismus ernsthaft zu schaffen machen. Der Fachbereich Gesundheit des Landkreises Gifhorn möchte den bundesweiten Hitzeaktionstag (14. Juni 2023) zum Anlass nehmen, die Bevölkerung über die hitzebedingten Gefahren sowie die Auswirkungen des Klimawandels zu informieren.

Die gesundheitlichen Gefahren der Hitze dürfen dabei nicht unterschätzt werden. Insbesondere die vulnerablen Gruppen, wie ältere und kranke Personen sowie Kinder und Schwangere gilt es zu schützen.
Aktuell beschäftigt sich der Fachbereich Gesundheit in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im Projekt Hitzeschutz mit der Erstellung eines „Hitzeknigge’s“ für den Landkreis Gifhorn. Dieser soll Bürgerinnen und Bürger auf die Gefahren von Hitze hinweisen und praktische Verhaltenstipps geben.


Hier vorab einige Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze, die es im Alltag zu beachten gilt.

  • Vermeiden Sie körperliche Aktivität besonders während der heißesten Tageszeit (etwa 11 bis 18 Uhr) und bei hohen Ozonbelastungen.
  •  Verlegen Sie z. B. Einkäufe, körperliche Aktivitäten oder Sport in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
  • Lüften Sie nur frühmorgens und nachts. Tagsüber sollten Fenster, Jalousien und Vorhänge geschlossen bleiben.
  • Kühlen Sie ihren Körper mit einfachen Methoden wie einem kühlenden Fußbad. Auch kühlende Körperlotionen oder ein Thermalwasserspray können Ihnen Linderung verschaffen.
  •  Achten Sie darauf, dass Sie selbst und andere, vor allem Kleinkinder und ältere Personen sich bei Hitze nicht zu lange in parkenden Autos aufhalten. Dies gilt auch für Haustiere.
  •  Verschiedene Medikamente können bei Hitze Probleme verursachen. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie frühzeitig mit dem Arzt darüber sprechen. Bestimmte Medikamente verlieren in warmer Umgebung ihre Wirksamkeit. Deshalb gilt: kühl lagern!
  • Tragen Sie weite, leichte und atmungsaktive Kleidung. Sie ermöglicht, dass die Luft am Körper zirkuliert. Helle Kleidung reflektiert das Sonnenlicht. Der Körper heizt sich so weniger auf als mit dunkler Kleidung.
  • Sorgen Sie dafür, dass um Sie herum eine leichte Luftbewegung herrscht. Verwenden Sie ggf. einen Fächer.
  • Schützen Sie im Freien vor allem den Kopf durch Sonnencreme mit UV-Schutz, mit einer Sonnenbrille und einer Kopfbedeckung, denn das Gehirn ist durch Überhitzung besonders
    gefährdet.
  •  Das Durstgefühl setzt erst ein, wenn bereits viel Flüssigkeit verloren wurde.Daher: stündlich ein Glas Wasser trinken – auch wenn man keinen Durst hat. Es sei denn, es ist medizinisch kontraindiziert. Bei Hitze empfohlene Getränke sind, Leitungswasser, Mineralwasser, gekühlter Tee ohne Zuckerzusatz. Wichtig: nicht eiskalt trinken!

Hier finden Sie weiterführende Informationen:


Broschüre „Tipps für sommerliche Hitze und Hitzewellen“: www.umweltbundesamt.de/publikationen/klimawandel-gesundheit-tipps-fuer- sommerliche-hitze


Hitzewarndienst DWD: www.dwd.de/DE/leistungen/hitzewarnung/hitzewarnung.html


Gesundheitswetter App mit UV Warnung DWD: www.dwd.de/DE/leistungen/gesundheitswetter/gesundheitswetter.html