Landrat Dr. Andreas Ebel präsentiert gemeinsam mit Matthias Nerlich (Bürgermeister der Stadt Gifhorn), Hans-Friedrich Metzlaff (Samtgemeindebürgermeister Isenbüttel) und Klaus Rautenbach (Gemeinde Isenbüttel) die Maßnahmen für die Kreisstraße 114. Foto: Landkreis Gifhorn

Umfangreiches Maßnahmenprogramm an der K 114 vorgestellt

veröffentlicht: am 11.06.2021     Presseinformation

Die Kreisstraße 114 (K 114) ist eine der am stärksten frequentierten Straßen im Kreisgebiet und verbindet die Stadt Gifhorn (Mittelzentrum) mit der Stadt Wolfsburg (Oberzentrum).

Nicht zuletzt aufgrund der vielen Pendler zwischen beiden Städten verzeichnet die K 114 ein hohes Verkehrsaufkommen.

Bereits auf der zweiten Verkehrsinfrastrukturkonferenz des Landkreises Gifhorn im Februar 2019 fand eine umfangreiche Bürgerbeteiligung statt. Wichtige Anregungen und Impulse aus der Bürgerschaft wurden berücksichtigt. Aus der Verkehrsinfrastrukturkonferenz entstanden drei verschiedene Arbeitsgruppen, je eine für den motorisierten Individualverkehr, den Radverkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Alle drei Arbeitsgruppen widmen sich seither dem Ziel, die Verkehrssituation auf der K 114 zu verbessern. Hierbei stand die Kreisverwaltung stets in enger Absprache mit den anliegenden Kommunen, der Stadt Wolfsburg, dem Regionalverband Braunschweig sowie mit Vertretern der Volkswagen AG und der Verkehrsgesellschaft des Landkreises Gifhorn (VLG).

„Die öffentliche Infrastruktur der K 114 kontinuierlich weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu gestalten ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Wegweisende Entscheidungen bedürfen eines konstruktiven Austausches aller Beteiligten. Ich bedanke mich bei allen Verwaltungen und Institutionen, die immer zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger das Maßnahmenprogramm für die K 114 erarbeitet haben“, führt Landrat Dr. Andreas Ebel aus.

„Der Bereich um die Kreuzung K114/Wolfsburger Straße ist das südöstliche Eingangstor zum Stadtgebiet Gifhorn“, erklärt Matthias Nerlich, Bürgermeister der Stadt Gifhorn. „Dieses möchten wir mit dem Projekt weiterentwickeln und attraktiver gestalten – für alle, die es nutzen.“

So konnten konkrete, politische Wünsche berücksichtigt werden. Zum einen beschloss der Gifhorner Stadtrat in einer Resolution aus dem März 2021, dass die Kreisverwaltung den Bau eines Kreisverkehrs an der „Dragenkreuzung“ und der Einmündung Wolfsburger Straße prüft und ein Realisierungskonzept sowie einen Zeitplan erarbeitet. Zum anderen äußerten die Samtgemeinde und Gemeinde Isenbüttel den Wunsch, das Isenbüttler Gewerbegebiet direkt an die K 114 anzuschließen.

„Die unmittelbare Zufahrt aus dem Industriegebiet „Moorstraße-Ost“ stellt für den Lieferverkehr der ansässigen Betriebe eine erhebliche Erleichterung dar. Ein schon lange gehegter Wunsch der Samtgemeinde und der Gemeinde Isenbüttel geht damit in Erfüllung“, sagt Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff, der außerdem begrüßt, dass der stark frequentierte Radweg nun bedarfsgerecht ausgebaut werden soll.

Bereits am gestrigen Donnerstagabend stellte die Kreisverwaltung in einer digitalen Informationsveranstaltung den politischen Vertretern des Landkreises Gifhorn, der Stadt Gifhorn sowie der Gemeinden Isenbüttel und Calberlah das Gesamtkonzept vor.

Gemeinsam mit den beauftragten Fachbüros hat die Kreisverwaltung die einzelnen Vorhaben und Auswirkungen auf die Verkehrssituation detailliert dargelegt.

Das Gesamtkonzept besteht aus den folgenden Bestandteilen:

  • Radwegerneuerung vom Dannenbütteler Weg bis nach Calberlah
  • Herstellung eines Kreisverkehrsplatzes am Dannenbütteler Weg
  • Signalisierung des Knotenpunktes am II. Koppelweg
  • Baugebiet III. Koppelweg / Anbindung des Radverkehrs entlang des Calberlaher Damms
  • Herstellung eines Kreisverkehrsplatzes an der Wolfsburger Straße
  • Herstellung einer Ausfahrt aus dem Gewerbegebiet Isenbüttel auf die K 114 sowie Verlängerung / 3. Fahrspur bis Elbe-Seitenkanal mit Umbau Tankumseekreuzung
  • Neubau Bushaltestellen an der Tankumseekreuzung

Im nächsten Schritt wird das Maßnahmenpaket den politischen Gremien der Gebietskörperschaften zur Abstimmung vorgelegt.