Nachdem Landrat Dr. Andreas Ebel Ende vergangenen Jahres den Spatenstich für die Backbonetrasse des kreiseigenen Breitbandnetzes gesetzt hatte, beginnt nun im Februar die angekündigte Vorvermarktungskampagne für das Breitbandnetz. Unter der Marke „GIFFInet – Landkreis Gifhorn Fast Internet“ laden der Landkreis und Netzbetreiber net services die Bürgerinnen und Bürger, die im Projektgebiet mit einer Versorgung von weniger als 30 Mbit/s wohnen persönlich, zu Informations- und Beratungsveranstaltungen für das künftige Glasfasernetz ein. Los geht es im ersten Vermarktungscluster, das sich aus den Gemeinden Obernholz, Sprakensehl und Hankensbüttel sowie der Stadt Wittingen und seinen Ortsteilen zusammensetzt.
Im Jahr 2016 begann der Landkreis die Umsetzung des Breitbandausbaus, einem Projekt mit einem Volumen von 60 Millionen Euro. Davon werden 20 Millionen Euro aus Fördergeldern von Bund und Land finanziert. Den ambitionierten Zeitplan hat der Landkreis seither stets einhalten können – ein ganz wesentlicher Punkt findet Landrat Dr. Andreas Ebel: „Die sorgfältige aber auch schnellstmögliche Glasfasererschließung ist eines der wichtigsten Ziele des Landkreises. Breitband wird schon bald wichtiger sein, als das Auto vor der Haustür!“
Nachdem im vergangenen Jahr Vergabeverfahren und Auswahlprozesse das Projekt Breitbandausbau im Landkreis Gifhorn erfolgreich abgeschlossen werden konnten, beginnt nun die Vorvermarktungsphase im ersten Vermarktungscluster. Der Landkreis Gifhorn und die net services haben nach intensiven Überlegungen den Namen „GIFFInet – Landkreis Gifhorn Fast Internet“ als Marke des kreiseigenen Glasfaserausbaus bestimmt.
„Ich freue mich, heute den Beginn der Vorvermarktung bekannt zu geben. Mit dem Start der Kampagne kommt der Landkreis dem Eintritt in das Gigabit-Zeitalter einen großen Schritt näher.“ kommentiert Landrat Dr. Andreas Ebel den erreichten Meilenstein im kreisweit größten Infrastrukturprojekt.
Unter der Marke GIFFInet werden der Landkreis und die net services gemeinsam mit den Bürgermeistern sowie Ortsvorstehern das kreiseigene Glasfasernetz vor Ort und damit innerhalb der Vermarktungscluster vorstellen. „Die Bürgermeister und Ortsvorsteher haben die nötige Ortskenntnis und können als lokale Multiplikatoren einen wichtigen Beitrag leisten, um die Vorzüge des Glasfasernetzes bis ins Haus für jeden Anschlussinhaber aber auch für das Gemeindegebiet aufzuzeigen“, betont Landrat Dr. Andreas Ebel.
Die Informationsveranstaltungen im ersten Vermarktungscluster beginnen Ende Februar. Alle Bürgerinnen und Bürger deren Adresse im Projektgebiet liegt, werden in der kommenden Woche auf dem Postweg benachrichtigt und eingeladen. Alle Fragen zu den Vorteilen eines Glasfaseranschlusses, den Kosten und der vertraglichen Gestaltung können im Rahmen der Informationsveranstaltungen oder aber in weiteren Beratungsterminen gestellt und geklärt werden. Bis Ende Mai wird die Vorvermarktungsphase in der Stadt Wittingen sowie in den Gemeinden Obernholz, Sprakensehl und Hankensbüttel mit all seinen Ortsteilen andauern.
Die Vorvermarktungskampagne wird in insgesamt fünf Vermarktungsclustern kreisweit und nacheinander erfolgen. Nachfolgend stellt der Landkreis alle Vermarktungscluster vor:
Vermarktungscluster 1: Gemeinde Sprakensehl, Gemeinde Obernholz, Gemeinde Hankensbüttel, Stadt Wittingen
Vermarktungscluster 2: Gemeinde Steinhorst, Gemeinde Dedelstorf, Samtgemeinde Wesendorf
Vermarktungscluster 3: Samtgemeinde Meinersen, Samtgemeinde Brome und Gemeinde Barwedel
Vermarktungscluster 4: Stadt Gifhorn, Gemeinde Sassenburg, Samtgemeinde Isenbüttel
Vermarktungscluster 5: Samtgemeinde Papenteich
Die Vorvermarktungskampagne wird in jedem Cluster etwa zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen. „Um einen Ausbau zu garantieren ist eine Quote von mindestens 40 Prozent innerhalb jedes Vermarktungsclusters erforderlich, andernfalls ist ein Ausbau wirtschaftlich nicht zu decken und zu schaffen.“ verweist Landrat Dr. Andreas Ebel auf die Wichtigkeit der Vermarktung.
Parallel zur Vorvermarktungskampagne fertigt das Ingenieurbüro KIRCHNER die Detailplanungen des Glasfasernetzes an. Auf Basis dieser Planungen erfolgt die europaweite Ausschreibung der notwendigen Tiefbaumaßnahmen und im Anschluss der tatsächliche Breitbandausbau.
Das erklärte Ziel des Landkreises ist es, mit der Fertigstellung des Projektes allen Haushalten mit einer Versorgung von weniger als 30 Mbit/s einen Glasfaseranschluss bis ins Haus zu liefern. Anschließen darf der Landkreis diese Haushalte nur unter der Bedingung, dass kein Telekommunikationsunternehmen einen eigenwirtschaftlichen Ausbau angemeldet hat.