Lassen sich der Sassenburg in diesem Jahr weitere Geheimnisse entlocken? Foto: I. Eichfeld, Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn

„Tag der offenen Grabung“ auf der Sassenburg: Archäologische Funde erzählen Geschichte

veröffentlicht: am 03.08.2023     Presseinformation

Wer sich für Archäologie begeistert, kommt am 12. August 2023 beim „Tag der offenen Grabung“ an der Sassenburg östlich von Gifhorn auf seine Kosten. Zwischen 12:00 Uhr und 17:00 Uhr lädt das Grabungsteam der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Gifhorn, der Universität Leipzig (Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte) und der Kreis- und Stadtarchäologie wieder zu Führungen über das Ausgrabungsgelände ein. Schon in den Jahren 2021 und 2022 ließen sich der Fundstelle einige Geheimnisse entlocken. Dank außergewöhnlich guter Erhaltungsbedingungen konnte zum Beispiel die Bauzeit der frühmittelalterlichen Ringwallanlage im Jahr 994/995 erstaunlich exakt ermittelt werden. Darüber hinaus legten die archäologischen Fachleute auch Details der Bauweise sowie Funde aus der Steinzeit und dem späten Mittelalter frei.

 

In diesem Jahr widmet sich das Grabungsteam der Frage nach der Lage des Burgtores und der Nutzung des Geländes zwischen Ringwallanlage und Aller. Wie in den Vorjahren steht das Projekt unter dem Motto „Ehrenamt trifft Wissenschaft“, das heißt, Freiwillige und Studierende der Archäologie arbeiten auf der Sassenburg Hand in Hand. Gefördert wird das Vorhaben durch die VGH Stiftung und die VGH Regionaldirektion Celle, den Landkreis Gifhorn und den Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V..

Am „Tag der offenen Grabung“ werden neben den neuesten Erkenntnissen und Funden auch die verschiedenen archäologischen Dokumentationsverfahren vorgestellt. Da das Gelände uneben ist, wird allen Besucherinnen und Besuchern festes Schuhwerk empfohlen.

Die Grabungsstelle befindet sich etwa vier Kilometer östlich des Gifhorner Stadtzentrums an einer ehemaligen Aller-Furt. Das Gelände liegt dicht an der Bundesstraße 188, in Richtung Wolfsburg auf der rechten Seite, kurz vor der Abzweigung nach Westerbeck und Grußendorf. Aus Gifhorn und den umliegenden Ortschaften ist das Gelände am besten mit dem Fahrrad zu erreichen. Wer mit dem Auto kommt, kann das Fahrzeug an der IGS Sassenburg abstellen und von dort zu Fuß zur Sassenburg gehen.

Wer sich auf dem Laufenden halten möchte, kann sich tagesaktuell auf dem Ausgrabungsblog informieren: www.mhv-gifhorn.de/sassenburg.