Reptilien erhalten neues Heim dank Aktionstag "Sauberer Landkreis"

veröffentlicht: am 28.04.2020     Presseinformation

Über 50 Echsen und Schlangen beheimatet das NABU Artenschutzzentrum in Leiferde aktuell. Bis zu diesem Frühjahr waren die Reptilien in einem 30 Jahre alten Raum untergebracht. Diesen hat der NABU saniert und wollte die Kosten dafür ursprünglich über das Storchenfest ausgleichen. Da dieses aufgrund des Coronavirus ausfällt, kommt die Spende der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, die sich aus dem Aktionstag „Sauberer Landkreis“ ergeben hat, wie gerufen.

2.000 Euro erhält der NABU, weil Mitte März bei der von Landrat Dr. Andreas Ebel ins Leben gerufenen Aktion „Sauberer Landkreis“ über 2.200 Menschen mitgeholfen haben, die Natur von Müll zu befreien. Rund 75 Ortschaften und Gruppen sammelten insgesamt 40 Tonnen Abfall. Pro Tonne Müll spendete die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg 125 Euro. Die übrigen 3.000 Euro gingen an die Aktion Fischotterschutz und die Aller-Oker-Lachs-Gemeinschaft.

„Ich freue mich sehr, dass die gemeinsame Aktion bereits zum dritten Mal so gut angenommen wurde. Das Datum etabliert sich allmählich und findet immer neue begeisterte Helferinnen und Helfer. Außerdem haben wir so die Chance, wertvolle Institutionen zu unterstützen. Dazu gehört der NABU landesweit und auch im Landkreis Gifhorn zweifelsfrei. Gerade in Hinblick auf einen voraussichtlich trockenen Sommer werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NABU viel zu tun haben, sodass eine Unterstützung sehr sinnvoll ist“, findet Landrat Dr. Andreas Ebel.

Dr. Patrick Kuchelmeister, Vorstand der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, half gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen ebenfalls beim Müllsammeln mit. „Wir setzen uns seit jeher für die Menschen in unserer Region ein und möchten einen attraktiven Lebensraum für Mensch und Tier schaffen. Deswegen ist es uns ein besonderes Anliegen, einen Teil der Gesamtsumme an den NABU zu spenden.“

Während sich das Coronavirus weiter ausbreitet und die Bürgerinnen und Bürger angehalten sind, den Mindestabstand einzuhalten, hat Bärbel Rogoschik, Leiterin des NABU Artenschutzzentrums Leiferde, eine Bitte in Bezug auf die Tiere in der freien Natur: „Auch zwischen Mensch und Tier sollte Abstand gewahrt werden. Nicht jedes Eichhörnchen, jeder Hase oder Vogel, der mutmaßlich ohne Muttertier unterwegs ist, muss direkt in das Artenschutzzentrum gebracht werden. Besser ist, das Tier eine Weile zu beobachten. In der Regel kommt die Mutter wieder.“