Fotografien von Silke Schnau zum Thema Osterfeuer sind im Gifhorner Impfzentrum ausgestellt.

Fotografien von Silke Schnau zum Thema Osterfeuer sind im Gifhorner Impfzentrum ausgestellt.

Die Bilder von Maike Remane zum Thema „Begegnungen“ hängen im Wartebereich des Impfzentrums.

Die Bilder von Maike Remane zum Thema „Begegnungen“ hängen im Wartebereich des Impfzentrums.

Kunst im Gifhorner Impfzentrum

veröffentlicht: am 12.03.2021     Presseinformation

Gut 400 Personen werden derzeit täglich im Gifhorner Impfzentrum geimpft. Um die Zeit für die Wartenden dort so gut es geht zu verkürzen, hat sich der Landkreis Gifhorn nun etwas Besonderes ausgedacht. Seit Kurzem hängen im Impfzentrum in der Gifhorner Stadthalle großflächige Fotos von Gifhorner Künstlerinnen. 

Ins Rollen gebracht hat die Aktion Johanna Gabrisch, die zuvor bei den Gifhorner Museen gearbeitet hat und sich nun ehrenamtlich engagiert. Sie hatte von ähnlichen Aktionen in Impfzentren in Bottrop und Straubing gehört. 

„Als Frau Gabrisch mit der Idee auf mich zukam, musste sie mich nicht lange überzeugen“, sagt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Die Kunstausstellung in unserem Impfzentrum ist eine tolle Aktion, um etwas Farbe in diese Corona-Krise zu bringen und die Bürgerinnen und Bürger beim Warten im Impfzentrum auf andere Gedanken zu bringen. Ich freue mich, dass wir die Ausstellung so kurzfristig umsetzen konnten.“

Die Anfrage von Johanna Gabrisch stieß auch bei den lokalen Künstlerinnen und Künstlern auf viel positive Resonanz. Die Gifhornerinnen Maike Remane und Silke Schnau sind die ersten, die ihre Bilder in der Stadthalle ausstellen dürfen. Maike Remane ist überregional bekannt. Ihre Bilder bewegen sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, sie transportieren ihre persönlichen Emotionen. Ihre Bilderserie „Begegnungen“ mit Titeln wie „Gemeinsam“ und „Zuneigung“ rufen gerade in Zeiten des Abstandhaltens besondere Emotionen hervor. Silke Schnau ist aktives Mitglied der Foto AG der Gifhorner Kreisvolkshochschule. Sie stellt Fotos zum Thema Osterfeuer aus. Eine Tradition, die dieses Jahr voraussichtlich erneut nicht gelebt werden kann und umso wichtiger und schöner sind die Erinnerungen daran.  

Da Galerien und Museen bis vor Kurzem alle geschlossen waren, ist die Ausstellung im Impfzentrum für die Künstlerinnen eine ideale Gelegenheit, sich zu präsentieren. Außerdem kann so die Kunst auch den Menschen nähergebracht werden, die eigentlich keine Museumsbesucher sind. 

Johanna Gabrisch ist zufrieden mit dem Start der Ausstellung: „Ich freue mich, dass wir den Künstlerinnen hier eine Plattform bieten können. Vielleicht dient unsere Aktion ja sogar als Vorbild für weitere Landkreise und Impfzentren.“