Wirtschaftsförderungsangebot besucht Unternehmen im Landkreis

veröffentlicht: am 05.02.2019     Presseinformation

Die Wirtschaftsteile der Medien thematisieren nahezu täglich eine mit der Digitalisierung angebrochene vierte industrielle Revolution oder Industrie 4.0. Doch was bedeuten die abstrakten Schlagwörter Digitalisierung und Industrie 4.0 eigentlich konkret? Wie ist die unternehmerische Praxis der Betriebe im Landkreis Gifhorn bereits jetzt von der digitalen Transformation betroffen? Und wie stark werden sie es zukünftig sein? Antworten darauf gibt das Beratungsangebot Industrie 4.0, das derzeit durch den Landkreis tourt.

 

„Wir wollen mit individuellen Vor-Ort-Gesprächen Brücken für unsere Unternehmen zu den abstrakten Themen Digitalisierung und Industrie 4.0. bauen“, erläutert Landrat Dr. Andreas Ebel. „Unsere Betriebe sind teilweise bereits gut aufgestellt und haben vereinzelnd Projekte im Bereich Digitalisierung angeschoben. Insgesamt sollten wir es uns aber weiterhin zur Aufgabe machen, die Unternehmen für diese Themen zu sensibilisieren, Impulse zu setzen, um damit letztlich auch die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes zu sichern“, betont Dr. Andreas Ebel.

Die Definition des Arbeitskreis Industrie 4.0 lautet: „Eine Vernetzung von autonomen, sich situativ selbst steuernden, sich selbst konfigurierenden, wissensbasierten, sensorgestützten und räumlich verteilten Produktionsressourcen (Produktionsmaschinen, Roboter, Förder- und Lagersysteme, Betriebsmittel) inklusive deren Planungs- und Steuerungssysteme“ Ouelle: Frauenhofer Institut

Die Tour ist ein aktuelles Angebot der IHK Lüneburg-Wolfsburg und der IHK Stade in Zusammenarbeit mit der ARTIE (Arbeitsgemeinschaft Technologie- und Innovationsförderung Elbe-Weser Region), dem Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW), dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hannover sowie den Wirtschaftsförderungen der Landkreise in den Bezirken der IHK Lüneburg-Wolfsburg und der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum.

Allein die gebündelte Kompetenz dieser Partner ist in der Wirtschaftsförderung und -beratung bislang einmalig. Im Mittelpunkt des persönlichen Beratungsgesprächs liegt stets die Beantwortung der Frage: „Was bedeutet die Digitalisierung und Industrie 4.0 inhaltlich eigentlich und inwieweit ist mein Unternehmen davon betroffen oder wird es zukünftig sein?“ „Gemeinsam mit den Betrieben analysieren wir die IST-Situation und klären den individuellen Handlungsbedarf, bevor wir konkrete Lösungsansätze für die individuellen Fragestellungen der Unternehmen aufzeigen. Bei Bedarf können anschließend im Rahmen des Technologietransfers Experten aus Wissenschaft oder Wirtschaft hinzugezogen werden,“ sagt Arne Engelke-Denker, Leiter des Transferzentrums Elbe-Weser.

Michael Petz, Leitung der gemeinsamen Innovationsförderung der IHK Lüneburg-Wolfsburg und der IHK Stade und Mit-Initiator der Beratungstour, ergänzt: „Die Gespräche dienen auch dazu, die Unternehmen dabei zu unterstützen, eine eigene Digitalisierungsstrategie zu erarbeiten. Hierzu können die Betriebe auf vielfältige unabhängige Beratungsangebote und Fördermöglichkeiten zurückgreifen, die wir vermitteln.“ Sehr häufig handelt es sich um vernetzte Einzelmaßnahmen die gebündelt werden, die der Ressourceneffizienz dienen und Kostendruck von den Betrieben nehmen bzw. Produktionsabläufe beschleunigen.

Die Resonanz seitens der bereits besuchten Unternehmen anderer Landkreise ist durchweg positiv. Bislang haben mehr als 200 Unternehmen in den Bezirken der IHK Lüneburg-Wolfsburg und der IHK Stade das kostenlose Angebot für ein Beratungsgespräch im Rahmen der Beratungstour Industrie 4.0 in Anspruch genommen; im Ergebnis haben sich daraus nochmals mehr als 150 weiterführende Beratungen ergeben. „Ein Resultat, das sich durchaus sehen lassen kann. Auch die positiven Rückmeldungen seitens der Unternehmen bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Michael Petz.

Es bestehen viele Angebote für die hiesigen Unternehmen. So offeriert Christian Wagener vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hannover: „Das Kompetenzzentrum in Hannover bietet zahlreiche kostenfreie Schulungen an – von einer Übersicht bis zu speziellen Themen, wie Datenschutz und Rechtssicherheit“. Genauso steht auch Michael Petz als Innovationsberater der IHK zu Fragen technologischer Entwicklungen den Unternehmen zur Seite.

Interessierte Unternehmen können sich bei der Wirtschaftsförderung des Landkreises Gifhorn, Herrn Jörg Burmeister unter Telefon 05371/82 – 404 detailliert informieren lassen.

Pressekontakt:
Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW)
Simone Märker, Öffentlichkeitsarbeit
Archivstr. 3-5, 21682 Stade
Tel.: 04141/ 78708-15, Fax: 04141/ 7870818
E-Mail: maerker(at)tzew.de, www.tzew.de