"Wir sind hier!": Bündnis gegen Depression zeigt Kinofilm

Das „Bündnis gegen Depression“ lädt in Kooperation mit der Netzwerkgruppe „Kinder psychisch kranker Eltern“ für Donnerstag, 14. Oktober 2021, ab 15.00 Uhr in das Kinocenter in Gifhorn (Steinweg 34) ein.

Gezeigt wird der Film „Wir sind hier“ von Andrea Rothenburg, der aus Sicht der Kinder erzählt, wie diese die psychischen Erkrankungen ihrer Eltern wahrnehmen, verarbeiten und wo Kinder Unterstützung bekommen können.

Wenn ein Elternteil psychisch erkrankt, wird dies oft verheimlicht. Kindern tut es aber gut, mit ihren Gefühlen und Sorgen gesehen zu werden, denn nicht nur für den psychisch erkrankten Elternteil ist die Situation schwer, sondern auch für die Kinder. Pauline, Kristina, Melanie, Dominic und Timo berichten in „Wir sind hier!“ aus ihren Lebenssituationen und machen damit anderen Kindern und Erwachsenen Mut, sich offensiv mit psychischen Erkrankungen auseinanderzusetzten und einen eigenen Weg im Leben zu finden.

Einlass ins Kino ist ab 15:00 Uhr. Die Filmvorführung beginnt um 15:30 Uhr. Ab circa 16:15 Uhr ist zudem eine Gesprächsrunde mit der Regisseurin Andrea Rothenburg vorgesehen. Dazu gibt es einen „Markt der Möglichkeiten“ auf dem sich Anbieter von Beratungs- und Hilfeangeboten in Gifhorn präsentieren. Die Teilnahme an der Veranstaltung findet unter 3G-Regeln statt und erfordert eine Anmeldung. Zur Planung und bei Rückfragen steht der Sozialpsychiatrische Dienst des Landkreises Gifhorn unter anja.lenz-rosenthal(at)gifhorn.de zur Verfügung.

Hintergrundinformation: Das Bündnis gegen Depression

Das „Bündnis gegen Depression“ sowie das Netzwerk „Kinder psychisch kranker Eltern“ sind Zusammenschlüsse von Interessierten, Fachkräften und Institutionen aus dem psychosozialen Bereich in Gifhorn. Das gemeinsame Ziel ist es, durch Öffentlichkeitsarbeit das Thema „Psychische Erkrankungen“ sichtbarer zu machen, Barrieren abzubauen, Ängste zu begegnen und der Tabuisierung entgegen zu wirken.

Oftmals besteht unter Betroffenen und Angehörigen noch die Befürchtung, nicht ernst genommen oder stigmatisiert zu werden, wenn man sich zu einer eigenen oder der seelischen Erkrankung eines Familienangehörigen bekennt. Die Filmvorführung von „Wir sind hier!“ soll dazu beitragen, Betroffene und Angehörige zu informieren, um Ihnen den Zugang zum Hilfesystem zu erleichtern und einen offeneren Umgang mit der Thematik zu fördern.