Landrat Dr. Andreas Ebel überreichte der Leiterin des Gifhorner Frauenhauses, Hella von Wedemeyer, einen Stapel Malbücher, um die Kinder besonders in Zeiten des Coronavirus zu beschäftigen.

Landrat Dr. Andreas Ebel überreichte der Leiterin des Gifhorner Frauenhauses, Hella von Wedemeyer, einen Stapel Malbücher, um die Kinder besonders in Zeiten des Coronavirus zu beschäftigen.

Regionale Motive zum Ausmalen beschäftigen Kinder

veröffentlicht: am 30.04.2020     Presseinformation

Ob groß oder klein – die Auswirkungen des Coronavirus spüren momentan alle Menschen im Landkreis Gifhorn. Das gilt auch für die Kinder, die mit ihren Müttern im Frauenhaus Gifhorn wohnen. 

Um etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen, hatte Landrat Dr. Andreas Ebel ein besonderes Geschenk an das Frauenhaus. Landrat Dr. Andreas Ebel übergab der Leiterin Hella von Wedemeyer einen Stapel Malbücher, die von der Handelsagentur Bernd Klamt aus Weyhausen gespendet wurden. An der Finanzierung hatten sich zahlreiche regionale Unternehmen beteiligt. Und regional sind auch die Motive des Malbuches. Neben dem Gifhorner Schloss warten das Otter-Zentrum, der Gifhorner Weihnachtsmarkt, das Schulmuseum Steinhorst, die Burg Brome oder der Heilige Hain darauf, farbenfroh ausgemalt zu werden. 

Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt: „Wir haben das Angebot der Agentur gerne angenommen, die Malbücher an Einrichtungen zu verteilen, die gerade in Zeiten des Coronavirus besonders betroffen sind. Neben dem Ein-Laden in Wittingen und der Kinder- und Jugendmedizin im Gifhorner Klinikum zählt dazu auch das Frauenhaus.“ 

Hella von Wedemeyer ergänzte, wie wichtig gerade jetzt die Betreuung der Kinder im Frauenhaus ist. „Bei uns wohnen aktuell fünf Frauen mit insgesamt acht kleinen Kindern. Da auch für unsere jüngsten Bewohner viele Beschäftigungsmöglichkeiten wegfallen und wir versuchen, die Familien soweit es geht zu separieren, um mögliche Ansteckungsgefahren zu vermeiden, sind wir froh über jede Alternative.“ 

Die Kinder sind zwischen zwei und acht Jahren alt. Sie leben mit ihren Müttern teilweise bis zu zwei Jahren in dem Frauenhaus, bis eine geeignete neue Wohnung gefunden ist. Die Frauen, die in das Frauenhaus kommen, erlebten zuvor häufig von ihren Männern oder der Familie häusliche Gewalt. Das Team rund um Hella von Wedemeyer berät und unterstützt die Bewohnerinnen. Gemeinsam wird die weitere Lebensplanung gestaltet, damit die Frauen mit ihren Kindern zurück in ein friedliches und stabiles Lebensumfeld kehren können.