BU (© Aktion Fischotterschutz e.V.): Landrat Dr. Andreas Ebel füttert die neuen Bewohner des Otter-Zentrums mit Vereinsvorstand Eva Baumgärtner (links) und Daniela Lahn, Leiterin der Abteilung Tierhaltung und -forschung.

BU (© Aktion Fischotterschutz e.V.): Landrat Dr. Andreas Ebel füttert die neuen Bewohner des Otter-Zentrums mit Vereinsvorstand Eva Baumgärtner (links) und Daniela Lahn, Leiterin der Abteilung Tierhaltung und -forschung.

OTTER-ZENTRUM zeigt mit der „Moorschnucke“ eine neue Tierart

veröffentlicht: am 14.04.2021     Presseinformation

Landkreis Gifhorn Stiftung unterstützt neues Projekt des Naturerlebniszentrums.

Pünktlich zum Frühlingsstart können die Gäste des Otter-Zentrums Hankensbüttel eine neue, tagaktive Tierart beobachten. Eine kleine Gruppe von fünf Heidschnucken mit ihren Lämmern grast auf der Heidefläche des Freigeländes. Mit der „Moorschnucke“ wird eine alte, vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse präsentiert, die typisch für die extensive Schafhaltung im Landkreis Gifhorn ist. Die Umsetzung dieses Projekts mit regionalem Bezug wurde von der Landkreis Gifhorn Stiftung gefördert.

Die Moorschnucken sollen die Gäste für den Zusammenhang zwischen Naturschutz und Nutzung sensibilisieren. Naturschutzgebiete im Landkreis Gifhorn, wie das „Große Moor“, der „Heilige Hain“, die Bokeler oder Repker Heide entstanden als Resultat der Nutzung durch Schafhaltung. Auch heute noch werden die Heideflächen des Großen Moores extensiv mit Moorschnucken beweidet.
Zudem kann durch diese regionale Schafrasse, die auf der Roten Liste bedrohter Nutztierrassen als „gefährdet“ eingestuft ist, auf alte Rassen und deren Verschwinden hingewiesen werden. Die Gäste des Naturerlebniszentrums erfahren mehr über Heide- und Landschaftspflege und auch, wie schwierig es alte Nutztierrassen heutzutage haben. In den nächsten Wochen wird das Areal um einen Holzzaun in Besucherweg-Nähe ergänzt, so dass sich die Schafe, insofern sie es wollen, näher an die Gäste heranwagen können.

Landrat Dr. Andreas Ebel besuchte als Vorstandsvorsitzender der Landkreis Gifhorn Stiftung die neuen Bewohner des Otter-Zentrums. „Natur- und Landschaftsschutz sowie Heimatpflege sind erklärte Ziele der Landkreis Gifhorn Stiftung. Umso wichtiger war es uns, die Moorschnucken hier im Landkreis Gifhorn anzusiedeln. Im Otter-Zentrum haben die Tiere ein wunderbares neues zu Hause gefunden“, ist sich Landrat Dr. Andreas Ebel sicher.

Telse Dirksmeyer-Vielhauer, Kuratoriumsvorsitzende der Landkreis Gifhorn Stiftung erklärte: „Wir wählen unsere Förderungen sorgfältig aus. Aber bei diesem wundervollen Projekt waren wir uns einig, dass es die volle Unterstützung der Landkreis Gifhorn Stiftung verdient.“

Mit Unterstützung der Landkreis Gifhorn Stiftung kann dieses neue Angebot finanziert und umgesetzt werden. Damit kann im Otter-Zentrum auch weiterhin ein wichtiger Beitrag für die regionale Identität geleistet werden.