Begleiten das Modellprojekt „Gut, gelassen und gesund pflegen“ im Landkreis Gifhorn: v.l. Sozialplaner Torsten Haf, Insa Busse, Koordinatorin der Gesundheitsregion Gifhorn, Landrat Dr. Andreas Ebel und Kreisrat Rolf Amelsberg.

Begleiten das Modellprojekt „Gut, gelassen und gesund pflegen“ im Landkreis Gifhorn: v.l. Sozialplaner Torsten Haf, Insa Busse, Koordinatorin der Gesundheitsregion Gifhorn, Landrat Dr. Andreas Ebel und Kreisrat Rolf Amelsberg.

Gut, Gelassen und Gesund Pflegen - Niedersächsische Sozialministerin besucht regionsübergreifendes Gesundheitsprojekt der Landkreise Gifhorn und Peine

veröffentlicht: am 15.08.2019     Presseinformation

Niedersachsens Sozialministerin Dr. Carola Reimann, informierte sich während ihrer Sommertour im Peiner Kreishaus über das Modellprojekt „Gut, Gelassen und Gesund Pflegen“, welches seit August 2018 an den örtlichen Pflegeschulen im Landkreis Gifhorn und Landkreis Peine umgesetzt wird.

Bei dem Modellprojekt „Gut, Gelassen und Gesund Pflegen“ (3GP) handelt es sich um ein Stresspräventionsprogramm für Schülerinnen und Schüler der Pflegeberufe sowie Pflegende in den ersten Berufsjahren. Das Programm basiert auf der Masterarbeit der Psychologinnen Eva Brink und Rebecca Büter, die mit ihrer Ausarbeitung den Grundstein für das gemeinschaftliche Modellprojekt der Gesundheitsregionen Gifhorn und Peine gelegt haben. Das Projekt wird im Rahmen des Landesprojektes „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ mit bis zu 90% der entstehenden Kosten gefördert.

„Durch die erhöhte Nachfrage nach Pflegedienstleistungen sowie den Fachkräftemangel und die hohen Belastungen in den Pflegeberufen besteht der Bedarf, Unterstützungsangebote für Pflegende zu entwickeln und anzubieten“, betont Landrat Dr. Andreas Ebel. „Wir führen im Landkreis Gifhorn mit „3GP“ ein innovatives Projekt zur Stressprävention durch und etablieren damit ein speziell auf die Pflegenden zugeschnittenes Unterstützungsprogramm, um somit die berufliche Situation der Pflegekräfte zu stärken.“

Innerhalb dieses Projektes werden die Schülerinnen und Schüler der ortsansässigen Pflege-schulen aktuell in verschiedenen Modulen zu Themen der Stressbewältigung geschult. Diese erlernen innerhalb von Projekttagen Methoden und Strategien, um mit berufsbedingten Belastungen und Stress umzugehen. Die Module erstrecken sich dabei unter anderem auf Entspannungs- und Zeitmanagementtechniken sowie auf Kommunikations- und Problemlösetrainings.

Aus Kreisen der bisher rund 200 Teilnehmenden an diesem Projekt gingen bislang durchgängig positive Rückmeldungen ein. Eine anwesende Pflegeschülerin, Vivian Rex, aus dem Landkreis Peine, empfiehlt deshalb, dass auch die nächsten Ausbildungsjahrgänge von den Schulungen profitieren sollten. Auch Kathrin Schacht, als Lehrerin an der Oskar-Kämmer-Schule (OKS) in Gifhorn tätig, hebt den hohen Gewinn für die Schülerinnen und Schüler durch dieses Programm hervor.

Sozialministerin Dr. Reimann betont nach der Vorstellung, dass es ihr besonders am Herzen liegt, die Arbeitssituation der Pflegekräfte und die Lebenssituation der Pflegebedürftigen in Niedersachsen zu verbessern, und signalisiert ihr damit verbundenes Interesse an diesem Projekt.

Nach erfolgreichem Abschluss soll es möglich sein, das Programm „Gut, Gelassen und Gesund Pflegen“ auch auf andere Regionen zu übertragen oder als festen Bestandteil in die demnächst vereinheitlichte Ausbildung von Pflegeschülerinnen und -schülern zu integrieren.

Für Rückfragen und weitere Erläuterungen zum Projekt oder zum Treffen mit der Niedersächsischen Sozialministerin steht Insa Busse, Koordinatorin der Gesundheitsregion Gifhorn, unter der E-Mail-Adresse insa.busse(at)gifhorn.de oder der Telefon-Nr. 05371-82 711 zur Verfügung.