Der Eichenprozessionsspinner wird bekämpft

veröffentlicht: am 30.04.2019     Presseinformation

Im Landkreis Gifhorn beginnt voraussichtlich in der zweiten Maiwoche die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Der Schwerpunkt der Bekämpfungsaktion wird in der Samtgemeinde Brome liegen

Die Bekämpfung wird aus der Luft und vom Boden aus durchgeführt. Der genaue Zeitpunkt ist abhängig vom Entwicklungsstadium der Raupen und vom Blattaustrieb der Eichen und wird kurzfristig bekannt gemacht. Voraussichtlich werden die Maßnahmen in der 19. Kalenderwoche beginnen.

Eine Bekämpfung ist erforderlich, da die Raupe des Eichenprozessionsspinners ab ihrer dritten Entwicklungsstufe giftige Brennhaare entwickelt, die beim Menschen und auch bei Tieren zu allergischen Reaktionen führen können.
Dabei werden an einigen Straßen die mit der Raupe befallenen Eichen mit dem biologischen Wirkstoff bacillus thuringiensis behandelt. Dieses Mittel wird mit Hilfe eines Hubschraubers von oben auf die Eichen gesprüht und von den Raupen mit den Eichenblättern verzehrt. Es muss aktiv durch Blattfraß aufgenommen werden und bewirkt durch Umwandlung im Darm die Austrocknung der Raupen. Bei Menschen ist das biologisch abbaubare Mittel wirkungslos.
Der Einsatz des Hubschraubers macht es notwendig, die jeweilige Straße, an der die Behandlung der Eichen durchgeführt wird, kurzfristig zu sperren. Nach Beendigung des Flugeinsatzes und dem Abtrocknen des Wirkstoffes können Straßen, Geh und Radwege wieder ohne Einschränkungen genutzt werden. Die Sperrung wird in der Regel einen Zeitraum von ungefähr 15 Minuten umfassen.
Welche Straßen betroffen sind, kann den Karten entnommen werden, die auf der Homepage des Landkreises Gifhorn unter www.gifhorn.de/eichenprozessionsspinner/ veröffentlicht sind. Sie liegen auch in den Städten und Samtgemeinden zur Einsicht aus.

Durch den in niedriger Höhe fliegenden Hubschrauber können Weidetiere (insbesondere Pferde, Kühe) aufgeschreckt werden, so dass Verletzungsgefahr für die Tiere besteht. Tierhalter werden deshalb gebeten, sich über die Befliegung zu informieren und am Tage der Befliegung ihre Tiere anderweitig unterzubringen.

An welchem Tag die Bekämpfung konkret stattfindet, wird rechtzeitig sowohl in der Presse als auch auf der Homepage bekannt gemacht.

Als Ansprechpartner für weitere Fragen, insbesondere zu gesundheitlichen Fragen, steht der Amtsarzt, Herr Josef Kraft, unter der Telefonnummer 05371 82-700 und für veterinärbezogene Fragen der Amtstierarzt, Herr Dr. Mario Ruppert, 05371 82-391 zur Verfügung.