Bus, Bier, Bewirtung: Wirtschaftsbesuche von Landrat Dr. Andreas Ebel

veröffentlicht: am 12.07.2021     Presseinformation

Traditionell besucht Landrat Dr. Andreas Ebel regelmäßig Betriebe im Landkreis Gifhorn. In diesem Jahr führte der Weg in den Nordkreis zu drei traditionellen Unternehmen: vom Omnibusbetrieb Brauner in Kakerbeck über die Privatbrauerei Wittinger bis zum Gasthaus Schulze in Gannerwinkel. Alle Unternehmen eint eine langjährige und tiefe Verflechtung mit dem Landkreis Gifhorn und seinen Bürgerinnen und Bürgern. Zeitgleich haben auch alle Unternehmen finanzielle Einbußen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu verzeichnen.

Omnibusbetrieb Brauner

Der Omnibusbetrieb Brauner ist ein lokaler Omnibusbetrieb im Nordkreis und Teil der Bischof-Brauner GbR (BBG), welche neben der VLG den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Landkreis Gifhorn sicherstellt. Bereits seit über 40 Jahren ist der Familienbetrieb in der Personenbeförderung tätig und tief mit der VLG und der Kreisverwaltung aber auch mit den Fahrgästen verflochten. Dabei ist die Firma Brauner breit aufgestellt, denn neben dem ÖPNV gehört auch die Schülerbeförderung, Kranken- und Mietwagentransporte sowie das Anbieten von Busreisen zum Aufgabengebiet des Omnibusbetriebs.

„Der Omnibusbetrieb Brauner als Bestandteil der BBG ist ein wichtiger Partner des Landkreises Gifhorn und seines ÖPNV“, stellt Landrat Dr. Andreas Ebel klar. „Viele Bürgerinnen und Bürger sind im ländlich geprägten Raum für die Bewältigung ihres Alltags auf den ÖPNV angewiesen. Fahrer und Fahrgast kennen und schätzen sich. Deswegen bin ich sehr froh, dass wir lokale Unternehmen wie die Firma Brauner und Bischof im Landkreis Gifhorn haben.“

„Als tiefverwurzelter Fahrbetrieb sind wird seit Jahren sehr eng mit unseren Fahrgästen verbunden“, bestätigt Ute Brauner, Geschäftsführerin der BBG. „Wir sind stolz auf unsere Angebote und die Verbundenheit zur Bevölkerung. Für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort wollen wir den bestmöglichen ÖPNV anbieten.“

 

Wittinger Brauerei

Im Gespräch mit Geschäftsführer Axel Schulz-Hausbrandt erkundige sich Landrat Dr. Andreas Ebel besonders nach der aktuellen Situation der Privatbrauerei. Die Corona-Pandemie hat große finanzielle Auswirkungen auf die einzige Brauerei im Landkreis Gifhorn. Durch die angeordneten Infektionsschutzmaßnahmen brach ein Großteil des Markengeschäfts weg. Typisch für eine regionale Brauerei hat der Fassbierabsatz einen großen Anteil am Wittinger Gesamtabsatz. Durch die geschlossene Gastronomie und die abgesagten Schützenfeste wurde dieser starke Absatzkanal nahezu stillgelegt.

„Aus diesem Grund sind wir sehr froh, dass die Gastronomie wieder öffnen darf“, sagt Axel Schulz-Hausbrandt, Geschäftsführer der Privatbrauerei Wittinger erleichtert. „Wir haben die Pandemie aber auch genutzt, um uns für weitere Standbeine aufzustellen und durch neue Aufträge eine Grundlage für die kommenden Jahre zu schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einem blauen Auge aus der Corona-Krise rauskommen. Wohlwissend, dass die Pandemie noch nicht überstanden ist.“

Die grundsätzliche Entwicklung der Privatbrauerei bewerten sowohl Landrat Dr. Andreas Ebel also auch Axel Schulz-Hausbrandt als gut. Aber es wird Zeit benötigt, um die bisherigen Folgen der Pandemie abzuschütteln.

„Wittinger ist ein Aushängeschild und das Bier des Landkreises Gifhorn“, ist sich Landrat Dr. Andreas Ebel bewusst. „Ich selbst bin vor allem ein Fan der Vielfalt der Produkte und freue mich über die positive Prognose von Axel Schulz-Hausbrandt. Unter seinem Bruder Christian und ihm hat sich die Privatbrauerei sehr gut entwickelt und ich bin sicher, dass dieser Weg auch in und besonders nach der Pandemie weiter beschritten wird.“

 

Gasthaus Schulze

Letzter Stopp des Tages war Gannerwinkel und das dortige „Gasthaus Schulze“. Auch die Gastronomie hat durch die coronabedingten Lockdowns schwere Einbußen zu verzeichnen gehabt. Landrat Dr. Andreas Ebel erkundigte sich vor Ort über die aktuelle Situation bei Geschäftsführerin Astrid Schulze.

Astrid Schulze hat mit ihrem Gasthaus den Fokus auf die Veranstaltungsgastronomie gelegt und richtet normalerweise große Feiern, wie Hochzeiten oder Geburtstage, aus. Dementsprechend konnte der Gasthaus Schulze noch später starten, als die Kolleginnen und Kollegen, die mehr Laufkundschaft in ihrem Restaurant begrüßen können. Dennoch blickt die Geschäftsführerin verhalten optimistisch in die Zukunft.

„Wir müssen alle flexibel sein und bleiben“, sagt Astrid Schulze. „Es ist leider nicht vorhersehbar, wie die Corona-Regeln in zwei oder drei Wochen aussehen werden. Das ist für viele Gäste ein Problem, weil nicht verlässlich geplant werden kann. Wir als Gasthaus Schulze können aber immer flexibel reagieren und sind mit unserem Hygienekonzept so gut aufgestellt, dass wir auch kurzfristige Änderungen berücksichtigen können.“

Darüber hinaus planen die Verantwortlichen des Gasthauses auch Veranstaltungen mit lokalen Unternehmen für die kommenden Wochen und Monate. Bereits im November und Dezember letzten Jahres stand das Konzept für eine kleine Veranstaltungsreihe, konnte aber aufgrund des angeordneten Lockdowns nicht durchgeführt werden.

„Ich selbst zähle zu den Gästen des Gasthauses Schulze und bin von dem Engagement sehr beeindruckt“, hebt Landrat Dr. Andreas Ebel hervor. „Die große Mehrheit der Gastronomiebetriebe hat hervorragende Hygienekonzepte entwickelt, die ein Aufrechterhalten des Betriebs auch bei höheren Inzidenzen möglich macht. Aber auch hier kommt es auf das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Einzelnen an. Wir alle beeinflussen mit unserem Verhalten die Dynamik des Infektionsgeschehens. Wenn ich jederzeit und überall verantwortungsbewusst mit meinen Mitmenschen umgehe, leiste ich meinen Beitrag, um das Infektionsrisiko für mich und mein Umfeld zu minimieren.“

Mir war es wichtig, auch Unternehmen zu besuchen, die durch die Corona-Pandemie schwere Einschnitte hinnehmen mussten“, resümiert Landrat Dr. Andreas Ebel. „Einblicke in die lokalen Unternehmen sind mir wichtig, um ein Gefühl für die aktuelle Situation und Probleme zu bekommen. Ich danke den besuchten Unternehmen für ihre Gastfreundschaft und ihre Offenheit. Ich bin sehr froh, dass wir im Landkreis Gifhorn so tief verwurzelte und traditionsreiche Unternehmen haben.“