Untersuchungen im Befestigungsgraben der Sassenburg. Foto: Dr. Eichfeld, Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn

Ausgrabung und Neuentdeckungen: Online-Vortrag zum archäologischen Rückblick in die Jahre 2020 und 2021

veröffentlicht: am 06.01.2022     Presseinformation

Am Dienstag, 11. Januar 2022, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung". In einem Online-Vortrag berichtet der Kreis- und Stadtarchäologe Dr. Ingo Eichfeld ab 19:00 Uhr über die archäologischen Aktivitäten im Landkreis und in der Stadt Gifhorn während der Jahre 2020 und 2021.

Obwohl auch die Archäologie von einigen Corona-Einschränkungen betroffen war, wurde hinter den Kulissen weiter geforscht und ausgegraben. So lieferte der Bau einer neuen Gasleitung von Walle nach Wolfsburg neue Einblicke in die letzten Jahrhunderte vor Christi Geburt, während auf dem Areal eines geplanten Verbrauchermarktes in Steinhorst vollkommen überraschend die Überreste einer mittelalterlichen Gerberei zum Vorschein gekommen sind.

Überhaupt stand in den Jahren 2020 und 2021 das Mittelalter im Fokus, denn auch bei Baumaßnahmen in Jembke oder in der Stadt Gifhorn öffneten sich Fenster in das vermeintlich finstere Zeitalter. Ein Höhepunkt des vergangenen Sommers war eine Forschungsgrabung, die gemeinsam mit Archäologie-Studierenden von der Universität Leipzig und Freiwilligen der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft des Museums- und Heimatvereins an der bekannten Ringwallanlage „Sassenburg“ östlich von Gifhorn durchgeführt wurde. Im Zuge der Grabung ließ sich unter anderem die genaue Zeitstellung der Befestigung ermitteln, so dass die Anlage nun erstmals in ihren historischen Kontext eingeordnet werden kann.

Schließlich haben sich auch in 2020 und 2021 wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit archäologischen Neufunden an die Kreis- und Stadtarchäologie gewandt. Darunter sind neben tausendjährigen Gewandschließen auch eine mindestens 600 Jahre alte Axt und ein jahrhundertealter Spielwürfel hervorzuheben. Wie in den vergangenen Jahren wird wieder eine Auswahl besonders spannender Objekte präsentiert.

Die Zugangsdaten für die Teilnahme (Zoom) finden sich auf den Internetseiten der Kreis- und Stadtarchäologie (https://www.gifhorn.de/archaeologie) und des Museums- und Heimatvereins Gifhorn e.V. (http://www.mhv-gifhorn.de).