Sozialplanung und Sozialkoordination

Die grundsätzliche Ausrichtung bezieht sich auf die Bestands- und Datenanalyse sowie eine daraus abgeleitete Bedarfsermittlung zur kleinräumigen, sozialraumorientierten Planung sozialer Infrastrukturen. Ziel ist es dabei, im Rahmen einer konzeptionellen Ziel- und Strategieentwicklung bedarfsgerechte Prioritätensetzungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen und Projekten zu erreichen.


Durch das integrierte, vernetzte, partizipative und informative Vorgehen und die strategische Koordination im Planungsprozess werden unter der Prämisse der Förderung und Prävention steuerungsunterstützende Grundsätze, Perspektiven und Handlungskonzepte des Sozialwesens erarbeitet.


Kommunale Sozialberichterstattung


Mithilfe der Sozialberichterstattung werden soziale Lagen und Entwicklungen diagnostiziert, die (Fach-)Öffentlichkeit aufgeklärt und Anregungen zur Diskussion in bzw. über bestimmte Sozialräume gegeben. Sie dient als Grundlage für den effizienten und zielgerichteten Einsatz von Ressourcen im Rahmen einer präventiv orientierten kommunalen Sozialpolitik.


Sozialbericht


Die erste Fortschreibung stellt einen umfassenden und bereichsübergreifenden Überblick der sozialen Situationen im Landkreis Gifhorn dar.


Der Sozialbericht dient als Instrument zur Identifizierung sozialer Lagen sowie als Diskussionsgrundlage für Handlungsansätze zur Behebung problematischer Entwicklungen. Mit der Fortschreibung des Sozialberichtes besteht die Möglichkeit, Entwicklungen in verschiedenen Themenfeldern und Gebietseinheiten aufzuzeigen. Zudem ist eine Erweiterung der Themen sowie eine Verbesserung der Datenlage erreicht worden.



Pflegebericht


Mit der Fortschreibung des Pflegeberichts für den Landkreis Gifhorn wird ein Überblick über die Situation sowie die prognostizierte Entwicklung im Pflegebereich gegeben.


Die vermutliche Zunahme der Anzahl pflegebedürftiger Menschen ist als eine Auswirkung des demografischen Wandels ein bedeutsames Zukunftsthema, dessen zentrale Heraus-forderung in der bedarfsgerechten Ausgestaltung der pflegerischen Infrastruktur besteht. Der Pflegebericht 2018 für den Landkreis Gifhorn untersucht unter dieser Zielstellung die gegenwärtige und prognostizierte Situation im Pflegebereich und soll als Ausgangspunkt für Diskussionsprozesse über etwaige Handlungs- und Anpassungsstrategien dienen. Dazu werden unter Berücksichtigung von Angaben zur Bevölkerungsentwicklung, zu Pflegebedürftigen, Pflegenden, Pflegeanbietern und Pflegekosten Vorschläge zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgungsstrukturen unterbreitet.



Behindertenbericht


Der erste Bericht über die Situation von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Gifhorn gibt einen Überblick über die Konstellationen und Entwicklungen in der Behindertenhilfe.


Einerseits hat im Zuge der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen durch die Bundesrepublik die Debatte um eine inklusive Gesellschaft in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen. Auf der anderen Seite geben die beobachtbaren Anstiege der Inanspruchnahmen und Kosten in der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen Anlass zu einer stärkeren kommunalen Planung und Steuerung. Ausgehend von diesen Entwicklungen wird mit der erstellten Bestandsaufnahme der Behindertenhilfe im Landkreis Gifhorn eine Grundlage geboten, die in künftigen Diskussionen Anhaltspunkte und Argumente für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Systems der Behindertenhilfe sowie die Gewährleistung einer möglichst inklusiven Lebensführung bereitstellen soll.


Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Zuständigkeiten ist der Bericht in zwei Teile gegliedert, wovon der erste allgemeine Informationen, Angaben über das bekannte Ausmaß von Behinderungen, eine am Lebenslauf orientierte Aufstellung der Angebote der Behindertenhilfe sowie einen Ausblick auf zu beachtende Tendenzen widergibt. Der zweite Berichtsteil, welcher vom Fachbereich Jugend erstellt wurde, befasst sich vorrangig mit den Leistungen der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder sowie mit der integrativen Erziehung.