Trichinenuntersuchung

Die Trichine ist ein wurmartiger Parasit, der sich in der Muskulatur der Tiere festsetzen kann. Das Verzehren trichinenhaltigen Fleisches durch Menschen kann sowohl zu milden Muskel- oder Organreizungen als auch zu einer sehr schmerzhaften, Rheuma ähnlichen Erkrankung führen, die leider oftmals nicht rechtzeitig von den Patienten oder Ärzten zu erkennen sind.


Im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchungen werden bundesweit nur sehr selten Trichinen bei Hausschweinen nachgewiesen. Dagegen wird bei Wildschweinen oder bei Fleisch- und Wurstwaren aus dem Ausland vereinzelt der Nachweis geführt.


Schweine, Wildschweine, Pferde, andere Einhufer, Bären, Füchse, Sumpfbiber, Dachse sowie andere fleischfressende Tiere müssen im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung auf Trichinen untersucht werden.


Wer die genannten Tiere nach der Schlachtung nicht auf Trichinen untersuchen lässt, gefährdet in hohem Maße die Gesundheit des Verbrauchers. Dieses ist ein schwerwiegender Verstoß gegen die Vorschriften des vorbeugenden Gesundheitsschutzes. Die Kosten für die Untersuchung des geschlachteten oder erlegten Fleisches auf Trichinen sind verglichen mit den ärztlichen Untersuchungs- und Behandlungskosten sehr gering.