Flächenrecycling

Nach dem Bodenabbau stellt die Bodenversiegelung den wohl gravierendsten Eingriff für das Ökosystem Boden dar. Die Folgen sind meist irreversibel. Sie betreffen die natürlichen Funk-tionen des Bodens, wie die Funktion als Pflanzenstandort, als Lebensraum für Organismen sowie als Grundwasserspender und Grundwasserfilter. In der Regel kann bei Bodenversiegelung von einem Totalverlust der Leistungsfähigkeit der natürlichen Bodenfunktionen gesprochen werden. Für den Boden als Lebensraum bedeutet dies, dass bei vollständiger Ver-siegelung die Bodenlebewesen isoliert werden und schwer regenerierbare Kleinstlebewesen abgetötet werden. Hierdurch wird die Puffer- und Filterfunktion des Bodens verschlechtert was sich negativ auf die Grundwasserneubildung auswirkt und letztendlich zu einem erhöhten oberflächigen Wasserabfluss führt.


Um der Entwicklung des Flächenverbrauchs entgegenzuwirken, unterstützt die Untere Bodenschutzbehörde das sogenannte Flächenrecycling in der Bauleitplanung und im Baugenehmigungsverfahren.